Kühnring ist ein Dorf im nördlichen Niederösterreich auf etwa 372 m Seehöhe. Der Ort hat ca. 400 Einwohner, liegt im Bezirk Horn und gehört zur Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring. Kühnring liegt im Waldviertel, hart an der Grenze zum Weinviertel.
Diese Daten ließen wohl nicht vermuten, dass über dieses Dorf Besonderes zu berichten ist. Und doch hat es, wie jeder noch so kleine Ort eine Geschichte, die es wert is, in Erinnerung gehalten bzw. gerufen zu werden. Vielleicht geht die Geschichte Kühnrings noch über dieses allgemeine Interesse hinaus. Ist es doch eng sowohl mit dem Gründungsmythos als auch mit den historischen Fakten des Geschlechts der Kuenringer verbunden. Dieses Rittergeschlecht, im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung handelte es sich nicht um Raubritter, hat wesentlich die Geschichte des Waldviertels und darüber hinaus die Geschichte des damaligen Österreich geprägt.
Ein wenig von der Geschichte dieses Dorfes soll auf diesen Seiten aufbereitet und festgehalten werden.
Die Zeit der Gründung der Pfarre Kühnring ist ebenso wie deren Gründer unbekannt. Zweifellos verdankt die Pfarre jedoch den Kuenringern ihr Entstehen, vielleicht schon dem Erbauer der Kirche, Azzo von Gobatsburg. Jedenfalls gehört Kühnring zu den ältesten Pfarren der Diözese, zu jenen Pfarren, die zwischen 1000 und 1100 gegründet worden sind.
Der erste urkundlich nachweisbare Pfarrer von Kühnring ist Ulrich, der auf einer im Jahre 1256 im Schloss Kühnring ausgestellten Urkunde erscheint.